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Familienzuwachs ... Neuer Urlaub … Neue Abenteuer … Norwegen 2018


Was bisher geschah und wie es weiter ging…


 

Nachdem Alfons mit seinem Sohnemann Alfred die Reise seines Lebens in sein Heimatland Chile erlebt hat, war Alfons schon frühzeitig dabei die nächste große Reise in Angriff zu nehmen. Auch Alfred hat immer mehr die Reiselust gepackt. Aufgrund der tollen Naturerlebnisse in Chile, wo die beiden unter anderem in der Atacamawüste, bei Vulkanen, Geysiren, in der großen Hauptstadt Santiago, und ihr persönliches Highlight, der Pinguininsel an der Magellanstraße waren, war frühzeitig klar, dass die nächste Reise ebenfalls in schöne Naturgebiete gehen soll.
Deswegen fiel die Entscheidung schnell auf das schöne Norwegen. Das besondere an der Reise ist, dass es über knapp drei Wochen mit dem Wohnmobil dorthin geht. Die Planungen laufen wie immer auf Hochtouren. Die ersten Vorbereitungen wurden getroffen. Dazu zählt u.a. das Einkaufen neuer Ausrüstung, wie z.B. einer geeigneten Campingausrüstung, neuer Kleidung und allen voran, einer neuen Kamera inklusive Stativ. Damit die zahlreichen Bilder noch schöner werden
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Nebenbei wurde natürlich auch schon ein weiterer wichtiger Teil geplant. Dazu zählt natürlich einerseits das Mieten eines Wohnmobils, genauer gesagt wird es mit einem Hymer-Car Ayers Rock auf Tour gehen, und andererseits das konkrete Planen der Tour.
In den gut drei Wochen wird die Tour selbstverständlich wieder im wunderschönen Köln gestartet. Von dort aus wird es mit dem Wohnmobil über Dänemark, die Öresundbrücke bis nach Schweden (Malmö und Göteborg), bis hin in die Hauptstadt Norwegens (Oslo), gehen. 
Der genaue Plan wird noch ausgearbeitet, wobei schon einige mögliche Attraktionen zur Auswahl stehen. Das wäre z.B. ein Freizeitpark in der Nähe von Oslo, sowie eine Stadtbesichtigung, inklusive des Besuchs der legendären Skisprungschanze Holmenkollen.
Über Oslo, führt der Weg dann an der Südküste Norwegens entlang. Fest eingeplant sind dabei u.a. ein Halt in der Küstenstadt Kristiansand sowie der Besuch des Leuchtturms Kap Lindesnes, der südlichste Punkt Norwegens mit dem südlichsten Sandstrand und dem schönen Leuchtturm aus dem Jahre 1655. Ebenfalls mit eingeplant ist ein Besuch der schönen Stadt Stavanger sowie der beeindruckenden Felsplattform „Preikestolen“. Dieses natürliche Felsplateau ist ca. 25 mal 25 Meter groß und die Felskante fällt knapp 600 Meter senkrecht in den fast 40 Kilometer langen Fjord ab.
Der weitere Weg wird dann weiter nördlich in die schöne Stadt Bergen führen, bevor es dann östlich in die Hauptstadt zurückgeht. Auf dem Weg dorthin ist u.a. ein Besuch der Stabskirche in der Stadt „Gol“ geplant.
Dementsprechend steht der grobe Plan, wobei sicherlich noch die ein oder andere weitere Aktivität und Überraschung parat stehen wird. Wie immer wird es ein einmaliges Erlebnis voller Abenteuer werden. Ein neuer Urlaub, ein in der Form noch nie gemachter Urlaub mit vielen Herausforderungen und sicherlich schönen Momenten für jede Alpakafamilie der Welt.

Und zum Thema Familie gibt es auch noch einiges Neues zu berichten.
Denn tatsächlich sind Alfons und Alfred nicht mehr nur zu zweit unterwegs.
Alles weitere zum Familienzuwachs könnt ihr unter dem separaten Artikel "Familienzuwachs . . . Was gibt es Neues und wie alles geschah . . . " lesen
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Familienzuwachs ... Was gibt es Neues und wie alles geschah ...


 

Nach der beeindruckenden und wundervollen Erlebnisreise nach Chile, gab es im Anschluss sehr viel positives Feedback für Alfons und seinen Sohnemann Alfred. Dies geschah u.a. über die sozialen Medien wie Instagram, als auch über die eigene Homepage sowie Fanpost. Ebenso gab es viele tolle Rückmeldungen über das eigens erstellte Fotobuch der großen Reise.

Bericht von Alfons:
Ein sehr persönlicher Brief erreichte uns bereits kurz nach unserer Ankunft in Deutschland.
Der Brief stammte von einem ehrenamtlichen Helfer unserer Stadt. Er wurde über die sozialen Netzwerke aufmerksam auf unsere Reise und unser kleines aber feines Familienleben.
Er bat uns um ein persönliches Gespräch und ein kleines Interview. Wir trafen uns in einem netten Café in dem ich mir einen guten Espresso gönnte. Alfred bekam einen großen Kinderbecher der mit dem Namen „Pinocchio“ gekennzeichnet war.
Nachdem wir uns dann ein wenig ausgetauscht haben, ich von unserer Reise und unseren Plänen für die Zukunft berichtet habe, erzählte der gute Herr auch ein wenig von sich und seinen Aufgaben als ehrenamtlicher Helfer. Er kam dann auch relativ zügig zu seinem Anliegen und erzählte, dass er nun seit knapp drei Jahren als ehrenamtlicher Helfer tätig ist und u.a. für eine große Alpakafarm in Köln zuständig ist. Aufgrund der großen Überbelegung besteht seine Aufgabe darin, deutschlandweit nach Alpakafamilien zu schauen, die womöglich noch Platz haben für weitere Familienmitglieder.
Als mein Sohnemann Alfred dies hörte, fiel ihm doch glatt die Eiswaffel aus dem Mund. Er war sofort Feuer und Flamme und hatte strahlend glänzende Augen. Er sagte zu mir:“ Papa, Papa, ich will noch ein Gechwisterchen haben“.
Ich musste Alfred erst einmal ein wenig bremsen, damit der ehrenamtliche Helfer weiter erzählen konnte und konkretere Details verraten kann.
Er fuhr nun fort und berichtete, dass die Alpakafarm oftmals auch eingeschränkte oder sozial schwächere Alpakas aufnahm um dann nach geeigneten Familien zu schauen, die sie in ihre Familie integrieren.
Das sind natürlich Infos, die wir erst einmal verarbeiten mussten, allen voran ich persönlich. Alfred war natürlich hellauf begeistert. Nach einigen Überlegungen und der Tatsache, dass wir durchaus noch ausreichend Platz haben und Alfred zugesagt hat, dass er sich mit dem neuen Familienmitglied gut vertragen wird, signalisierte ich dem ehrenamtlichen Helfer weitere Gesprächsbereitschaft.
Sichtlich erfreut, berichtete er nun weiter, dass er seit gut vier Wochen ein junges Alpakamännchen auf der Farm hat. Der kleine Racker hat allerdings eine kleine Einschränkung, das sogenannte „Down-Syndrom“. Alfred war direkt ganz neugierig und fragte mich direkt:“ Papa, Papa, was ist denn das Down-Syndrom?“
Zusammen mit dem ehrenamtlichen Helfer erklärten wir Alfred das Down Syndrom. Dazu zählt u.a. dass das gesamte 21. Chromosom oder Teile davon dreifach vorhanden sind (Trisomie). Die Betroffenen weisen typische körperliche Merkmale und kognitive Einschränkungen auf. Aber ebenso haben sie besondere Fähigkeiten im Bereich des Sozialverhaltens und der Emotionalität.
Alfred hörte aufmerksam zu und zeigte sich sehr interessiert.
Ich erklärte ihm noch, dass viele der Betroffenen deutliche Stärken im sozialen Funktionieren zeigen und öfter eine aufgeweckte Stimmungslage haben, mehr auf Musik ansprechen und weniger anstrengend sind als gleichaltrige andere Kinder.
Alfred sagte nur: „Ich mag Musik, ich möchte ihn zu uns holen Papa.“
Nach kurzer Überlegung kamen wir dann gemeinsam zu dem Entschluss, dass wir ihn gerne in unser kleines Familienleben integrieren möchten.
Der ehrenamtliche Helfer zeigte sich sehr dankbar und begeistert. Er bereitete einige Unterlagen vor, die wir noch ausfüllen mussten, um es offiziell zu machen. Er erwähnte noch, dass der Kleine noch keinen Namen habe. Ich schaute zu meinem Sohnemann der schon eifrig am Überlegen war.
Nach kurzer Zeit hatte er eine Idee.

„Papa, chau mal, wir beide fangen jeweils mit dem Buchstaben „A“ an. Dann muss der Neue auch mit „A“ anfangen. Wie wäre es denn mit „ALBERT“? Vielleicht ist er ja auch oftmals so albern wie ich, dann passt das Ganze noch besser, hihi.“

Den Wunsch meines Sohnes konnte ich natürlich nicht ausschlagen, und ehrlich gesagt, fand ich die Idee wirklich toll.

Seit nun gut fünf Monaten ist Albert nun ein Familienmitglied und er passt wirklich hervorragend zu uns
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Das neue Familienmitglied Albert :-)

Albert: Erstes Bild :)
Albert: Erstes Bild :)
Albert mit Douglas
Albert mit Douglas

 . . .Gut drei Monate später . . .

Bericht von Alfons:
Nachdem wir drei uns gut eingelebt hatten und bereits dabei waren, die große Norwegenreise zu planen, schellte plötzlich das Telefon.
Am Apparat war der nette ehrenamtliche Helfer, der sich nach unserem Wohlbefinden erkundigen wollte. Wir plauderten ein klein wenig und erzählten wie gut es uns geht. Kurz darauf kam der gute Herr auch auf ein weiteres persönliches Anliegen zu sprechen.
Als Alfred das Ganze mitbekommen hat, wurde er direkt wieder hellhörig und lauschte dem Gespräch.
Der gute Herr begann zu erzählen und berichtete, dass sie auf der Alpakafarm wieder einen Neuzugang haben. Er beschrieb ihn als einen sehr aufgeweckten, freundlichen und interessierten Zeitgenossen. Und da dachte er automatisch auch direkt an unsere kleine Alpakafamilie.
Alfred wurde im Hintergrund wieder ganz hibbelig. Er signalisierte mir freudestrahlend, dass er bereit ist unsere Familie zu erweitern. Nach kurzer Überlegung bat ich den Helfer fortzufahren. Dadurch, dass es wirklich gut klappte zu dritt, wird ein weiterer Zeitgenosse sicherlich auch noch möglich sein.
Der Helfer fuhr fort und erzählte die Geschichte des Alpakas.
Sein Name war „Ali“ und er kommt ursprünglich aus Syrien. Aufgrund der dortigen Situation und dem Hören-Sagen, dass Deutschland ein angenehmes Land zum Leben ist, versuchte er sein Glück.
Aufgrund der problematischen Einreisebestimmungen versuchte er seinen eigenen Weg zu gehen.
Und seine persönliche Reise ist filmreif.

Persönlicher Bericht des ehrenamtlichen Helfers (inklusive des Berichtes von Ali):
Ali machte sich schon lange Gedanken, wie er am besten nach Deutschland kommen könnte um sich dort ein schönes und sicheres Leben zu ermöglichen. Dabei recherchierte er nach möglichen Optionen und stieß dabei auf die Exportgüter Syriens. Zu den größten Exportgütern wie Gewürze, Olivenöl und Nüssen, zählen auch Äpfel und Birnen. Ali überlegte, wie er seine Flucht am besten umsetzen kann. Dabei fiel ihm direkt der große Transporter ein, der jeden Mittwoch in seiner Heimatstadt hielt und jede Menge Früchte geladen hatte. Darauf stand groß das Wort „Export“ geschrieben. Ali erhoffte sich, dass er es über diesen Weg hinaus schaffte. Er heckte sich einen konkreten Plan aus und traf sämtliche Vorbereitungen die dafür nötig waren. Einerseits machte er sich eine Liste und beobachtete die Ankunftszeit des Lasters. Der Laster fuhr jeden Mittwoch um kurz vor 12 Uhr an seinem Ort vorbei. Ali plante detailreich, wie er am besten den Sprung auf die Ladefläche schaffte. Dafür baute er sich einen Parcours mit einigen Hindernissen auf. Von Tag zu Tag erhöhte er die Schwierigkeitsstufen um möglichst hoch springen zu können. Er wollte perfekt vorbereitet sein.
An einem sonnigen Mittwoch hatte er genug Selbstvertrauen getankt und so beschloss er, es an diesem Tag zu versuchen. Wie er geplant hatte, wartete er aufgeregt um kurz vor 12 Uhr auf den Transporter mit offener Ladefläche und jeder Menge Äpfel und Birnen.
Als der Laster dann mit ordentlichem Tempo vorbeifuhr, fand Ali den perfekten Absprungmoment um haargenau im Zentrum der Ladefläche zu landen. Da hatte sich das harte Training und die Vorbereitung gelohnt. Leicht unsanft landete er mit seinem Alpakapopo auf einigen Äpfeln und Birnen. Direkt zu Beginn verschwand er in den Tiefen der Früchte, um möglichst unentdeckt zu bleiben. Nach gut 15 Minuten und holprigem Fahren auf unebener Straße, wagte er einen zaghaften Blick nach draußen. Der Transporter fuhr immer mehr aus der Stadt und kam in ruhige Fahrgebiete.
Leider wusste Ali nicht genau, wohin die Reise ging. Seine erste Anspannung war jedoch verflogen und er begann sich ein wenig zu entspannen. Er lehnte sich zurück und schnappte sich einen lecker schmeckenden Apfel.
Nachdem Ali einen Augenblick eingenickt war, wachte er durch ein lautes Gepolter und Geruckel wieder auf. Der Transporter fuhr durch ein großes Schlagloch. Ali erkannte aus der Entfernung ein Schild, dass anzeigte, dass sie bald in der Türkei gelandet sind. Scheinbar ging der Weg immer weiter Richtung Norden. Das erhöhte seine Hoffnung, dass es für ihn Richtung Europa gehen könnte.
Nach einem kurzen Tankaufenthalt in Aleppo, bei dem sich Ali wieder etwas tiefer in die Früchteberge graben musste, um nicht entdeckt zu werden, ging es weiter Richtung Türkei.
Aufgrund der langen Reise, fiel es Ali immer schwerer die Augen offenzuhalten. Er verfiel in einen leichten Schlaf und wurde erst durch plötzliches Abbremsen des Transporters aufgeweckt.
Als Ali zwischen den Äpfel und Birnen hervorschaute, merkte er, dass er sich inmitten einer Großstadt befand. Er schaute auf die Straßenschilder und entdeckte, dass er bereits in Istanbul  gelandet ist. Er musste weiterhin unentdeckt bleiben, damit er seine Reise fortsetzen kann. In der Nähe des Autos hörte er ein Gespräch, welches er leider nicht komplett verstand. Ali lugte zwischen den Äpfel und Birnen hervor. Er konnte ausmachen, dass der Fahrer mit einem anderen Mann redete. Dabei hielt er ein Dokument in der Hand, auf dem beide unterzeichneten. Der Fahrer übergab dem anderen Mann die Schlüssel und entfernte sich von Ort und Stelle.
Hier kam es scheinbar gerade zu einem Fahrerwechsel. Kurze Zeit später ging es auch schon weiter.
Nachdem Ali sich wieder eingemurmelt hatte, schaute er gelegentlich immer wieder aus dem Transporter. Die Fahrt wurde angenehmer und die Straßen besser befahrbar. Nachdem einige weitere Stunden Fahrt, nach dem kurzen Aufenthalt in Istanbul, vergangen waren, konnte Ali sehen, dass er während der Zeit weitere Länder durchquert hatte. Sie fuhren durch Bulgarien, Serbien, Kroatien, Slowenien bis hin nach Österreich. Die unterschiedlichen Länder waren sehenswert und größtenteils durch tolle Landschaften geprägt.
Die weitere Fahrt war sehr kräftezehrend und lang. Jedoch überstand Ali die Fahrt gut. Er schlief viel und versorgte seinen Magen immer wieder mit Früchten. Zwischendurch bekam er noch einen weiteren Fahrerwechsel mit. Alles in Allem verlief die Reise doch sehr gut und problemlos.
In Österreich angekommen, stellte Ali fest, dass er in einem kleinen Stadtteil der Hauptstadt Wien angekommen war. Ein weiterer größerer Transporter fuhr unmittelbar an die Ladeklappe des Transporters in dem Ali sich versteckte. Ali wurde aufgeregter und unruhiger. Er wusste, dass er gedankenschnell handeln musste. Der Weg des Transporters schien in Österreich zu enden. Ein erster großer Teilerfolg für ihn.
Ali nutzte die Gunst der Stunde, als die beiden Fahrer sich unterhielten und Dokumente austauschten. Blitzschnell sprang er aus den Fruchtbergen und nahm sich noch einen Apfel und eine Birne als Proviant mit auf den Weg. Er suchte sich zunächst eine ruhige Stelle in der Nähe eines Waldes. Von dort aus, plante er nun seine weitere Vorgehensweise.
Sein Ziel war klar. Er wollte unbedingt in das schöne Deutschland.
Ali bereitete sich ausgiebig auf sein Ziel vor. Bei seiner Recherche bezüglich des Exports in Syrien, informierte er sich zeitgleich über weitere Länder in der Umgebung sowie in Europa. Er wollte für alle Eventualitäten gewappnet sein. Er konnte sich vage daran erinnern, dass viele der Länder in Europa Import und Export von Autozubehör haben. Ali kam auf den Gedanken, da er in der Umgebung eine Werbetafel für einen Autolieferanten sah. Er machte sich auf den Weg und nach gut 10 Minuten tauchte plötzlich eine große Werkstatthalle auf. Vor der Halle standen einige LKW`s die von fleißigen Mitarbeitern mit allerlei Autozubehör beladen wurde. Von Stoßstangen bis Autoreifen war alles dabei. Ali sah auf dem LKW einige Europäische Länder abgebildet. Dort war u.a. Österreich, Schweiz, Deutschland, Dänemark, Finnland und einige weitere zu sehen. Mit etwas Glück könnten das die anvisierten Länder der LKW`s sein.
Ali schlich sich leise auf das Werksgelände und versteckte sich hinter einem kleinen Transporter von dem aus er das Treiben gut beobachten konnte. Er nutzte seine Chance, nachdem die Mitarbeiter wieder Richtung Werkhalle gingen um weiteres Zubehör zu laden. Ali sprang schnell in den Laderaum und versteckte sich im hinteren Teil des LKW`s. Er verschaffte sich ausreichend Platz um möglichst unentdeckt zu bleiben und dennoch zwischen einem Autoreifen hindurchschauen zu können.
Auf einmal ging dann die Türe zu und es wurde stockdunkel. Ali bekam es leicht mit der Panik zu tun. Er versuchte sich zu beruhigen und tief ein- und auszuatmen. Nach geschätzten fünf Minuten und einem kurzen Ruckeln, schien die Fahrt auch schon loszugehen.
Ali`s Augen gewöhnten sich so langsam an die Dunkelheit und er konnte aus dem Laderaum ein kleines Licht erkennen. Auf sämtlichem Autozubehör versuchte er sich zu dem Lichtpunkt zu bewegen. Nach einigen Schrammen später stand er vermutlich auf einer Stoßstange. Von dort aus konnte er gut erkennen, dass der Lichtpunkt aus einem kleinen Fenster kam, welches durch eine Plane verdeckt wurde. Er befestigte die Plane oberhalb des Fensters, sodass Ali nun etwas mehr Licht hatte und gut ins Freie schauen konnte. Er musste nun sehr aufmerksam sein, damit er stets wusste wo er sich befand um den möglichen Ausstieg nicht zu verpassen. Nach einiger vergangener Zeit, sah er, dass der LKW von der Autobahn fuhr und sich nun auf der Landstraße fortbewegte. Ali bereitete sich bereits darauf vor, dass er eventuell bald schnell handeln musste. Auf einem Schild sah er, dass der LKW in Richtung eines Stadtteils von Köln fuhr. Der Fahrer fuhr langsamer und bog in eine Straße ein, in der es riesengroße Werkhallen gab. Hier mussten scheinbar größere Autokonzerne anwesend sein. Allerdings konnte er dies noch nicht genauer herausfinden.
Ali versteckte sich wieder in den Tiefen des Autozubehörs, zwischen einem Autoreifen. Die Ladetür ging auf und Ali wurde immer nervöser. Gleich mehrere Arbeiter kamen um die Autoteile weiterzuleiten. Ali wartete auf den perfekten Moment, um sich heimlich aus dem Staub zu machen. Doch dieser Moment wollte tatsächlich nicht kommen. Es waren so viele Arbeiter, dass immer mindestens einer wieder am LKW zugange war. Ali wurde immer unruhiger und vergrub sich noch weiter nach unten. Doch mit der Zeit wurden die Autoteile immer weniger. Ali war dabei aufzugeben und sich seinem Schicksal zu ergeben. Als nur noch wenige Teile im LKW vorhanden waren, entdeckte ihn einer der Arbeiter. Er wirkte zunächst sichtlich verwundert und eingeschüchtert und rief einige Kollegen zu sich. Als diese merkten, dass Ali harmlos war und er sich scheinbar verirrt hatte, suchten die Arbeiter nach möglichen Optionen. Doch davon bekam Ali leider nicht mehr viel mit, da die Arbeiter die Türe wieder schlossen. Nach gut 10 Minuten ging die Klappe wieder auf und ein Arbeiter mit Handschuhen packte sich Ali und verfrachtete ihn in einen Käfig. Ali war so geschockt, dass er nach der langen Reise nicht mehr die Kraft aufbringen konnte um sich zu wehren.

Nachdem Alfred und ich mit teils offenem Mund gelauscht haben, fuhr der ehrenamtliche Helfer fort.

In seinem Büro der Alpakafarm meldete sich einer der Arbeiter und erzählte von den Vorkommnissen. Der ehrenamtliche Helfer bat ihn, die Situation mit dem Alpaka zu schildern und er empfahl ihm die weitere Vorgehensweise. Nach gut 15 Minuten, brachten die zwei Arbeiter dann das eingeschüchterte Alpaka. Zunächst gab es gutes Futter für das Alpaka und eine kleine Ruhepause nach der anstrengenden Reise. Danach erzählte das Alpaka, welches sich mit dem Namen Ali vorstellte, seine ausführliche Geschichte.

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kam der Gedanke des ehrenamtlichen Helfers dann auf Alfons und seine Familie.

Nachdem Alfons und Alfred dem Gespräch am Telefon interessiert zugehört haben (Albert war schon am Schlafen), entschieden sie sich, Ali kennenlernen zu wollen.
Am Wochenende vereinbarten sie einen gemeinsamen Treffpunkt und sie verstanden sich auf Anhieb sehr gut. Bereits frühzeitig war klar, dass sie Ali die Chance geben wollen, sich seinen Traum zu erfüllen.
Ab diesem Zeitpunkt war die kleine Alpakafamilie um ein weiteres Mitglied reicher.
Alfons bedankte sich noch später am Telefon beim ehrenamtlichen Helfer und sagte ihm, dass er sehr froh sei, Albert und Ali in der Familie zu haben.


Das neue Familienmitglied Ali :-)

Ali: Erstes Bild :)
Ali: Erstes Bild :)
Ali mit Douglas
Ali mit Douglas

Alfons und seine Familie bereiten sich auf Norwegen vor.


Alfons mit seiner neuen Kamera "Alfax"
Alfons mit seiner neuen Kamera "Alfax"
Familienfoto
Familienfoto
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Reiseführer Norwegen
Reiseführer Norwegen
Erste Klettervorbereitungen für Norwegen
Erste Klettervorbereitungen für Norwegen

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Kommentare: 1
  • #1

    Dein Fuß (Dienstag, 26 Juni 2018 19:55)

    erster